Quasi eine Fortsetzung des Beitrags „Strichfilme mit Zwischentönen“: Seinerzeit war ich ja zu dem Ergebnis gekommen, dass Strichfilme selbst bei weichestmöglicher Entwicklung für allgemeine Fotografie noch zu hart in den Kontrasten sind. Aber schön wärs halt schon, extrem niedrigempfindliches, feinkörniges Material für meine Landschaftsfotografie zu haben.
Auftritt Orwo DN21: Dieser Film ist eigentlich für die Erstellung von Duplikatnegativen gedacht, aber ich hatte vom deutschen Vertrieb den Tipp bekommen, ihn mal für allgemeine Fotografie auszuprobieren. Das Ergebnis des ersten Pi-mal-Daumen-Tests finde ich ziemlich beachtlich:
Alles an diesem Probeschuss ist quick’n’dirty: Lichtmessung ergab für Blende 16 und angenommene ISO 3/6° eine halbe Sekunde, ich hatte trotz Mittagslicht kein Kontrastfilter für die Wolken drauf; entwickelt habe ich fünf Minuten in dem, was grade da war, nämlich in meinem Positiventwickler Maco Ecoprint, schon etwas abgestanden, und gescannt habe ich auf dem Flachbett mit billiger Glasscheibe drüber zum Planhalten. Trotz so viel Pfusch ein erstaunlich gutes Ergebnis: schöne Kontraste, genug Zeichnung in den hellen wie dunklen Partien, kaum sichtbares Korn, und der Detailreichtum ist geradezu sensationell.
Ich glaube, das wird mein neuer Lieblingsfilm …